1945. Flucht aus Stettin in Richtung Westen. Ein kleiner Bahnhof irgendwo in Vorpommern. Helene hat ihren siebenjährigen Sohn durch die schweren Kriegsjahre gebracht. Nun, wo alles überstanden, alles möglich scheint, lässt sie ihn allein am Bahnsteig stehen und kehrt nie wieder zurück. Was hat sie dazu bewogen? Julia Franck nähert sich diesem Geheimnis mit großer Sensibilität und erzählt ein Leben, das in die Mühlen eines furchtbaren Jahrhunderts gerät. Geglückt sind ihr ein eindringliches Zeitepos und die Geschichte einer faszinierenden Frau.