»Mehr Schein als Sein« ist ein Kapitel dieses Romans überschrieben, und nichts könnte treffender sein, denn so gesetzestreu und politsch korrekt sich Fiona, Barbara und Justin selbst gerne sähen, so führt ihnen doch die Bekanntschaft mit Midian schnell vor Augen, wie leicht sie bereit sind, ihre Ideale zu verraten. Sie lieben und begehren ihn alle drei, den bildschönen, unverschämten, jeder Perversion zugeneigten Midian, auch dann noch, als sie längst erkannt haben, dass sie es mit einem skrupellosen Waffenhändler zu tun haben, der sich auf jedermanns Kosten bereichert und sich einen Dreck um die Folgen schert. In dem Gerangel um Geld und Macht, Liebe und sexuelle Erfüllung werden alle Figuren gleichermaßen zu Opfern ihrer eigenen Gier.